Via Facebook hat eine Mutter am Dienstagabend davon berichtet, dass ihre Tochter in Schönbühel im niederösterreichischen Bezirk Melk von einem fremden Mann in einem weißen Kastenwagen angesprochen worden sei. Er soll versucht haben, sie mit Süßigkeiten und Babykatzen ins Auto zu locken. Die Polizei Niederösterreich bestätigt eine entsprechende Anzeige auf Nachfrage von VIENNA.at.
"Zu Ihrer Anfrage wird bestätigt, dass der Vorfall in Schönbühel bei der Polizei angezeigt wurde. Von den zuständigen Polizeibediensteten wurden sofort nach der Anzeige die erforderlichen Ermittlungsmaßnahmen eingeleitet. Bis dato konnten keine Zeugen des Vorfalles ausfindig gemacht werden. Bei derartigen Anzeigen werden die Schulen in dem Bereich verstärkt durch uniformierte als auch durch zivile Streifen überwacht", teilte die Polizei Niederösterreich am Donnerstag auf Anfrage von VIENNA.at zu Vorfall und Maßnahmen mit.
In einem Kommentar unter dem Facebook-Posting heißt es, es sei vor kurzem auch im Bezirk Sankt Pölten-Land, nämlich in Karlstetten und Kasten, zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Laut LPD Niederösterreich handelt es sich bei dem Vorfall in Karlstetten tatsächlich um ähnliche Gegebenheiten. Zum Ermittlungsstand heißt es von Pressesprecher Raimund Schwaigerlehner: "Zu dem Vorfall in Karlstetten wird mitgeteilt, dass es eine Anzeige gibt. Es wurden keine Zeugen und auch keine weiteren Hinweise erlangt. Obwohl es seit Jahren keine Kindesentführung in Österreich gegeben hat, werden diese Anzeige sehr ernst genommen und von den zuständigen Polizeibediensteten die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet."
Beim Vorfall in Kasten habe es sich um einen missglückten Scherz eines Jugendlichen gehandelt - der Sachverhalt sei damit geklärt worden.