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Obstbauern fürchten Schäden durch Frost

6-03-2024, 10:30

In der Nacht auf Freitag ist mit Frostgefahr zu rechnen, was für Obstbauern zu Ernteeinbußen führen könnte.

Im Jänner 2024 dominierten milde Wetterlagen und es gab nur wenige winterliche, kalte Phasen. Der heurige Februar war - bedingt durch den Klimawandel - überhaupt der wärmste in der mehr als 250-jährigen Messgeschichte. Der daraus resultierende Frühstart der Vegetation könnte Gemüsebauern einen Wettbewerbsvorteil bringen, doch Obstbauern seien in Sorge, dass eine zu frühe Blüte durch mögliche Frostnächte zu Ernteeinbußen führen könnte, warnte die Hagelversicherung am Mittwoch.

Nach dem warmen Februar besteht Frostgefahr im Obstbau

"Insbesondere in der Nacht auf Freitag ist mit Frostgefahr zu rechnen. Aufgrund der milden Witterung der vergangenen Wochen und der dadurch um teilweise mehr als zehn Tage verfrühten Vegetation, ist vor allem die Marillenblüte massiv gefährdet", wurde Holger Starke zitiert, Leiter der Abteilung "Meteorologie und Geoinformation" der Österreichischen Hagelversicherung. Die zu erwartenden Minusgrade seien für diese Jahreszeit und im Grunde bis Mitte Mai nicht außergewöhnlich, sondern die hohen Temperaturen seit Beginn des Jahres aufgrund der Erderwärmung.

"Die Nacht auf Freitag könnte aus heutiger Sicht schadensrelevant werden. Je nachdem, wie rasch sich der Hochdruckeinfluss durchsetzt und es aufklart, können die Temperaturen rasch unter den für die Marillenblüte kritischen Gefrierpunkt sinken", warnte Starke.

Verschiedene Methoden gegen Frostschäden

Um potenziellen Frostschäden entgegenzuwirken, stehen laut Hagelversicherung aber verschiedene Methoden zur Verfügung, darunter die Frostberegnung, der Einsatz von Paraffinkerzen oder das Aufstellen von Heizöfen. Das Wetterwarncockpit der Österreichischen Hagelversicherung bietet zudem Informationen für Versicherte. "Kunden erhalten eine Benachrichtigung per Mail, wenn die individuell eingestellten Kriterien erfüllt sind. Obstbauern können die Einstellungen der Warnparameter je nach Standort anpassen", erklärt Starke.

(APA/Red)

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