Kurzfristiger Rausch, langfristige Folgen für die Gesundheit: Warum Lachgas nicht lustig, sondern gesundheitsschädlich ist.
Es ist legal, einfach erhältlich, preiswert und macht high: Lachgas, wissenschaftlich Distickstoffmonoxid, erlebt derzeit einen besorgniserregenden Trend. In der Medizin wird es als Betäubungsmittel genutzt, vor allem junge Menschen missbrauchen Lachgas allerdings als Party-Droge. Es ist schließlich kostengünstig und legal etwa online oder in Supermärkten erhältlich.
Mithilfe von Luftballons inhaliert, die zuvor mit Lachgas-Kapseln befüllt wurden, ruft es einen kurzfristigen Rauschzustand hervor. Nun wird vor langfristigen Folgen für die Gesundheit gewarnt: Nervenschädigungen mit Taubheits- und Koordinationsproblemen oder auch Vitamin B12-Mangel und daraus resultierende Blutarmut. Wer den Ballon beim Inhalieren nicht zwischendurch absetzt und normal Luft einatmet, riskiert zudem eine Unterversorgung mit Sauerstoff von Gehirn und Organen und Bewusstlosigkeit. Das Gas kann außerdem die Wirkung von anderen Drogen und Alkohol und die damit einhergehenden Risiken verstärken.
Fachleute fordern nun strengere Regeln. In einigen Ländern ist der Besitz und Verkauf von Lachgas bereits verboten, wie in den Niederlanden.