Im vergangenen Jahr haben österreichische Haushalte rund 3,2 Milliarden Liter Treibstoff für ihre Privat-PKW verbraucht, obwohl es laut dem VCÖ ein erhebliches Einsparungspotenzial gibt.
Der VCÖ weist darauf hin, dass die Autoindustrie bereits vor über 20 Jahren das 3-Liter-Auto angekündigt hat. Wenn solche Fahrzeuge existieren würden, könnte der Treibstoffverbrauch der österreichischen Haushalts-Pkw um die Hälfte reduziert werden. Seit 201 ist der Verbrauch von benzinbetriebenen Pkw nur um 0,7 Liter pro 100 Kilometer gesunken, bei Dieselfahrzeugen um 0,2 Liter.
"Anstatt verstärkt sparsame Modelle auf den Markt zu bringen, wurden die Neuwagen immer breiter, schwerer und übermotorisierter. Damit wurden die Effizienzgewinne bei den Motoren wieder zunichte gemacht, was sowohl den Haushalten als auch der Umwelt teuer kommt", stellte VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky am heutigen Welt-Energiespartag fest. Ein Durchschnittsverbrauch von 3 Liter pro 100 Kilometer würde Österreichs Haushalten bei gleicher Kilometerleistung eine Ersparnis von rund 2,7 Mrd. Euro pro Jahr bringen, rechnete heute der Verkehrsclub vor. Kurzfristig können durch einen spritsparenden Fahrstil der Verbrauch und damit die Kosten um 15 bis 20 Prozent reduziert werden, betont der VCÖ.