In Italien wurde ein 35-Jähriger festgenommen, der in Österreich gesucht wurde. Dem Mann und seiner Bande werden hierzulande zahlreiche Überfälle vorgeworfen.
Die Polizei hat in der norditalienischen Stadt Alessandria einen 35-jährigen Rumänen festgenommen, der von der österreichischen Justiz mit europäischem Haftbefehl gesucht wurde. Ihm werden zusammen mit einer Bande von Landesgenossen Überfälle in mehreren Orten Österreichs, darunter Wien, Graz, Innsbruck und Amstetten vorgeworfen. Er soll unter anderem Luxusuhren, Autos und Kunstwerke gestohlen haben.
Der Mann, der sich in Italien bei Angehörigen versteckte, befindet sich in Haft. Über seine Auslieferung nach Österreich soll am Donnerstag entschieden werden, wie sein Anwalt Alexandro Maria Tirelli der APA bestätigte. Der Vater von vier Kindern ist in Italien wegen eines Diebstahls im Jahr 2013 vorbestraft.
Der Rumäne wird beschuldigt, eine kriminelle Bande mit weiteren Rumänen aufgebaut zu haben. Diese sei unter anderem im vergangenen Dezember in eine Villa in Amstetten eingedrungen und habe einem Paar Bargeld in der Höhe von 10.000 Euro und Uhren im Wert von 17.000 Euro geraubt, wie aus den Ermittlungsakten hervorgeht. Der Angeklagte soll seine Landesgenossen selbst auf die Überfälle vorbereitet haben. Er wehrt sich gegen die Auslieferung nach Österreich.