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Schallenberg und Tajani reisen nach Bosnien

4-03-2024, 08:22

Am Montag reist Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) gemeinsam mit seinem italienischen Amtskollegen Antonio Tajani nach Bosnien-Herzegowina.

Die Reise findet vor dem EU-Gipfel statt, bei dem die EU-Staats- und Regierungschefs über den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit dem Land befinden werden. Die beiden Außenminister treffen in Sarajevo das Staatspräsidium, die Vorsitzende des Ministerrats, Borjana Krišto, und den Hohen Repräsentanten Christian Schmidt.

Pressekonferenz mit Elmedin Konaković geplant

Eine gemeinsame Pressekonferenz ist mit Außenminister Elmedin Konaković geplant. "Bosnien und Herzegowina ist bereit für dieses historische Ziel, und Rom wird Sarajevo bei seinen Reformbemühungen jede erdenkliche Unterstützung und technische Hilfe zukommen lassen", sagte Tajani im Vorfeld der Reise gemäß einer Aussendung des Außenministeriums. Schallenberg ergänzte: "Die Bürgerinnen und Bürger von Bosnien und Herzegowina haben schon zu lange gewartet, sie verdienen eine blühende Zukunft in der EU." Schallenberg will in Sarajevo außerdem mit Vertretern österreichischer Unternehmen zusammenkommen.

Schallenberg und Tajani fahren nach Bosnien

Schallenberg und Tajani hatten Bosnien-Herzegowina bereits vor einem Jahr gemeinsam besucht und auf rasche Reformen gedrängt. "In den vergangenen zwölf Monaten hat das Land bedeutende Fortschritte gemacht", erklären sie nun. "Jetzt ist es jedoch höchste Zeit, dass alle politischen Entscheidungsträger in Bosnien und Herzegowina die seit langem bestehenden Probleme angehen und Ergebnisse erzielen."

18 Jahre ging bei der EU-Annäherung Bosnien-Herzegowinas wegen landesinterner Konflikte, allen voran zwischen der Zentralregierung und den separatistischen Regionalvertretern der serbischen Volksgruppe, kaum etwas weiter. Ende 2022 erkannte der EU-Rat dem Westbalkan-Staat schließlich den Status eines Beitrittskandidaten zu. Beim nächsten Rat am 21./22. März soll über den Beginn der Beitrittsverhandlungen entschieden werden.

(APA/Red)

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