Im vergangenen Jahr ist die Weinproduktion in Österreich angesichts herausfordernder Witterungsverhältnisse gesunken.
Die Erntemenge betrug 2,33 Mio. Hektoliter (hl), wie die Statistik Austria am Freitag bekanntgab. Damit lag sie um 7 Prozent unter dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre und 8 Prozent unter jener von 2022. Dabei verzeichnete der Rotwein mit minus 15 Prozent auf 668.800 hl zum Vorjahr einen höheren Rückgang als der Weißwein mit minus 4 Prozent auf 1,66 Mio. hl.
Bei den Qualitäts- und Prädikatsweinen sank die Produktion im Jahresabstand um 6 Prozent auf 2,16 Mio. hl. Während bei den weißen Qualitäts- und Prädikatsweinen ein Minus von 3 Prozent auf 1,56 Mio. hl zu Buche stand, waren es bei den roten Qualitäts- und Prädikatsweinen minus 13 Prozent auf 603.800. Einen deutlichen Rückgang gab es mit 29 Prozent auf 132.700 hl im Segment Wein/Landwein (inklusive Sortenwein und Sturm).
Aufgrund ungünstigerer Witterungsverhältnisse wie massiven Starkregens schnitt die Steiermark im Bundesländervergleich besonders schlecht ab. Die Produktionsmenge von 190.700 hl lag um 17 Prozent unter jener des Vorjahres. Im Burgenland betrug der Rückgang 11 Prozent auf 584.000 hl, in Wien 10 Prozent auf 22.900 hl. Wegen des hohen Weißweinanteils verzeichnete Niederösterreich nur ein Minus von 5 Prozent auf 1,53 Mio. hl.
Beim Weinbestand wurde unterdessen 2023 mit 3,05 Mio. hl. ein Höchstwert erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 4 Prozent, gegenüber dem Fünfjahresmittel bedeutet dies ein Plus von 6 Prozent. Bei Weißwein nahm der Bestand gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent auf 1,73 Mio. hl. zu, bei Rotwein um 8 Prozent auf 1,32 Mio. hl.