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Tierquälerei in AMA-Schweinemastbetrieb vorerst nicht bestätigt

29-02-2024, 14:50

Der Verdacht der Tierquälerei hat sich nach den aufsehenerregenden Bildern aus einem Schweinemastbetrieb in der Südsteiermark laut dem Leibnitzer Bezirkshauptmann Manfred Walch nicht erhärtet.

"Die Betreiber konnten nachweisen, dass am Tag nach den Aufnahmen ein Tierarzt hinzugezogen wurde." Das Schwein mit dem Mastdarmvorfall sei behandelt und separiert worden. Der endgültige Bericht der Veterinäre liege zwar noch nicht vor, aber eine Verwaltungsstrafe sei fraglich.

Veterinäre sind in Ställe des Schweinmastbetriebs gefahren

Noch am Mittwoch waren Veterinäre in die beiden Ställe des betroffenen Betriebs gefahren und hatten die Zustände kontrolliert - besonders mit Blick auf die in der Anzeige des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) aufgelisteten Problemfelder. Laut Walch wurden bei der Kontrolle lediglich Mängel im Beschäftigungsbereich festgestellt. Das heißt, die Schweine hatten zu wenig Beschäftigungsmaterial. Diesbezüglich wurden nun Auflagen erteilt.

Verdacht der Tierquälerei hat sich nicht erhärtet

Der Verdacht der Tierquälerei hat sich dagegen nicht erhärtet. "Die Betreiber konnten nachweisen, dass der Tierarzt am Tag nach den Videoaufnahmen das kranke Schwein behandelt hat. Außerdem wurde es in eine der Buchten für kranke Tiere gegeben", fasste Walch den Inhalt des ersten Berichts der Mediziner am Donnerstag im Gespräch mit der APA zusammen. Einige der anderen Vorwürfe hätten sich auch nicht bewahrheitet. Der umfassende Bericht der Veterinäre folge noch, aber angesichts der vorliegenden Ergebnisse sei es fraglich, ob überhaupt ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet werde. Tierquälerei liege jedenfalls keine vor, so der Bezirkshauptmann.

"Die Fotos sehen schlimm aus, aber solch ein Anknabbern kann auch über Nacht passieren", sagte Walch weiter. Kleinere Mängel kommen bei der Größe des betroffenen Betriebs immer wieder vor und der Vollspaltenboden sei nun einmal derzeit noch erlaubt, unterstrich der Bezirkshauptmann. "Im Großen und Ganzen ist nicht viel herausgekommen", so seine Einschätzung.

(APA/Red)

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