Der Betrieb aus Niederösterreich hat am Donnerstag beim Landesgericht Korneuburg die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt. Insgesamt sind 48 Mitarbeiter bei der WWLA Wärme-, Wasser- und Lüftungsanlagen GmbH und 170 Gläubiger betroffen.

Verzögerung bei Großaufträgen Grund für erneute Insolvenz von Wärme-, Wasser- und Lüftungsanlagen GmbH

Aktiva von rund 125.000 Euro stehen Passiva von 5,74 Mio. Euro gegenüber, berichteten Kreditschützer in Aussendungen. Das Unternehmen soll geschlossen werden. Über das Vermögen des Unternehmens war bereits Anfang 2023 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Die Passiva betrugen damals rund zehn Millionen Euro. In Folge kam es zu einem Gesellschafter- und Geschäftsführungswechsel.

Für das Zustandekommen des Sanierungsplanes seien "erhebliche Finanzmittel" aufgebracht und für das laufende Geschäft Kreditmittel zur Verfügung gestellt worden, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Von der vorgesehenen Quote von 20 Prozent wurden zehn gezahlt. Als Ursache für die neuerliche Insolvenz wurde angegeben, dass sich die Umsetzung von zwei Großaufträgen massiv verzögert und einen Liquiditätsengpass verursacht habe. "Da die eingebrochene Baukonjunktur direkten Einfluss auf das klassische Baunebengewerbe hat, war es nicht möglich, Ersatzaufträge zu kostendeckenden Preisen zu erlangen", hieß es seitens des Unternehmens.

(APA/Red)