Auf der Liste war auch der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl vertreten. Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) und die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) hatten das zuletzt heftig kritisiert.
Auf der Liste war auch der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl vertreten. Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) und die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) hatten das zuletzt heftig kritisiert.
Für die "Freunde von Yad Vashem" kandidierten zunächst zwei Gruppierungen mit jeweils sechs Kandidaten und Kandidatinnen. Politisch besetzt war dabei eher die zweite Liste, für die nicht nur Luger und Rabl antreten wollten. Auch drei weitere SPÖ-Politiker, darunter der oberösterreichische Dritte Landtagspräsident Peter Binder, waren dort vertreten Sie begründeten die Entscheidung für eine gemeinsame Liste damit, dass es zunächst so ausgesehen habe, dass es gar keine Bewerbungen für den Vorstand gebe, womit die Auflösung des Vereins gedroht hätte. Wäre von Anfang an bekannt gewesen, dass es jemanden gebe, der die Arbeit fortführen wolle, wäre man gar nicht angetreten.
MKÖ und IKG hatten insbesondere die Kandidatur Rabls kritisiert. Sie sei eine "Zumutung", der FPÖ-Politiker habe mit seiner Kandidatur die Holocaust-Opfer verhöhnt. Bei jenen, die mit ihm kandidierten wurde "antifaschistische Sensibilität" vermisst. Zuletzt hatte die Gedenkstätte Yad Vashem selbst lauf ORF gefordert, die Wahl vorübergehend auszusetzen.
"Unsere Absicht lag stets darin, den Fortbestand des Vereins, der noch Ende Jänner gefährdet war, durch eine Verknüpfung demokratisch legitimierter öffentlicher Funktionsträger mit Vorstandspositionen nachhaltig abzusichern," erklärt Luger in einer schriftlichen Stellungnahme den Rückzug. "Dies erscheint nun nicht mehr notwendig, weshalb wir unser Angebot zurücknehmen können", so Luger. Dem Verein sowie dem vermutlich im März gewählten neuen Vorstand wünsche "das Team rund um die Bürgermeister Luger und Rabl" alles Gute.
(APA/Red)