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Passierte Paradeiser im VKI-Check: So schnitten die "Passatas" ab

22-02-2024, 05:00

Passierte Paradeiser haben im VKI-Test hervorragend abgeschnitten, neun Produkte erhielten die Bewertung "sehr gut". Allerdings wurden in einigen Proben Schimmelpilzgifte gefunden.

Nicht nur Italienisches wie Pasta und Pizza, auch österreichische Küchenklassiker wie die Gefüllten Paprika oder indische Currys verlangen häufig nach passierten Paradeisern. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 19 Produkte getestet, elf im Glas und acht im Verbundkarton, zehn Erzeugnisse waren Bio-Ware. Dabei schnitten die meisten "Passatas" mehr als nur passabel ab: Neun Erzeugnisse erhielten ein "sehr gut", drei ein "gut", weitere drei waren "durchschnittlich".

Sehr gute Testergebnisse für "Passatas"

In vier Proben wurden allerdings "auffällige" Gehalte an Schimmelpilzgiften gefunden, was zu einer "weniger zufriedenstellenden" Bewertung führte, berichten die Fachleute. Darunter befanden sich sowohl Produkte aus konventionellem als auch aus biologischem Anbau. "Aufgrund der unzureichenden Datenlage gibt es derzeit noch keine festgelegten Höchstgehalte für Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln, sondern lediglich Richtwerte", sagte VKI-Ernährungswissenschafterin Teresa Bauer. Vier Produkte "erreichten einen dieser Richtwerte bzw. lagen teilweise deutlich darüber".

Erfreuliches ergab die Suche nach Pestizidrückständen. Hier könnten die Konsumentenschützer "grünes Licht geben", so Bauer: "In 16 von 19 Produkten waren keine Pestizidrückstände messbar. In drei Produkten waren nur geringe Spuren enthalten."

Verbundkartons bei passierten Paradeisern nachhaltigere Verpackung

Dann stellt sich noch die Frage: Einwegglas oder Tetrapak - was ist nachhaltiger? Das deutsche Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) hat im Auftrag des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) marktübliche Verpackungsalternativen verglichen: Verbundkartons seien bei passierten Paradeisern als etwas nachhaltiger einzuschätzen als Einweggläser oder Weißblech-Konservendosen. Diese Verpackungsvariante punkte mit geringerem Gewicht und einem hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen. "Verbundkartons sollten aber unbedingt in der gelben Tonne entsorgt werden, damit sie auch tatsächlich recycelt werden können", erinnerte Bauer.

>> Alle Testergebnisse auf sowie ab 22.02. in der Zeitschrift "Konsument"

(APA/Red)

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