Das Budget für den Kinderschutz wird von der Regierung erhöht, wie das Bundeskanzleramt in einer Aussendung am Montag mitteilte.
Insgesamt sind 1,2 Millionen Euro für Projekte im Bereich des Kinderschutzes vorgesehen. Besondere Unterstützung soll dabei Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche sowie Organisationen, die sich mit Gewalt- oder Opferschutz befassen, zuteilwerden. Im kommenden April wird eine neue Sonderrichtlinie veröffentlicht, durch die Förderanträge gestellt werden können.
Das Budget wurde deutlich erhöht, wobei es im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so hoch ist. Laut ÖVP-Familienministerin Susanne Raab handelt es sich dabei um eine Fortführung der bisherigen Bemühungen, den Kinderschutz zu intensivieren. Raab betonte in einer Aussendung, dass Kinder das Schützenswerteste unserer Gesellschaft seien. Im Jahr 2023 wurden Förderungen in Höhe von 525.000 Euro vergeben und das Budget für Familienberatungsstellen wurde erhöht, wie das Ministerium mitteilte. Zusätzlich soll noch in diesem Jahr eine neue Kinderschutzfachstelle gegen sexuelle Gewalt in der digitalen Welt eröffnet werden. Derzeit wird eine österreichweite Kinderschutz-Kampagne erarbeitet.
Die Familienministerin betont, dass die Regierung als Reaktion auf die kürzlich aufgetretenen Missbrauchsfälle ein Kinderschutzpaket geschnürt hat. Dieses beinhaltet unter anderem strengere Strafen für Täter. "Klar ist: Opfer sind niemals schuld, es sind immer die Täter und hier gilt für uns Null Toleranz", so die Familienministerin.