Die Seemanagement Burgenland GmbH arbeitet fleißig daran, rund 70.000 Kubikmeter Schlamm bis Mitte April aus dem Neusiedler See zu entfernen.
Am Neusiedler See wird heuer noch bis Mitte April gebaggert und gepumpt. Bis dahin will die Seemanagement Burgenland GmbH insgesamt rund 70.000 Kubikmeter Schlamm aus dem See geholt haben. Die Arbeiten, die im vergangenen Herbst begonnen haben, seien derzeit voll im Zeitplan, hielt Seemanagement-Geschäftsführer Erich Gebhardt im Gespräch mit der APA fest. Zwei Groß- und vier Kleingeräte sind in den Gemeinden rund um den See im Einsatz.
Die angestrebten 100.000 Kubikmeter Schlamm, die man aus dem See entfernen wollte, seien technisch möglich. In zwei Gemeinden habe man aber nicht wie geplant arbeiten können, weil die Absetzbecken, in die der Schlamm verfrachtet wird, noch nicht fertig instandgesetzt wurden. Im Zuge der Arbeiten werde der in den Absetzbecken gelagerte Schlamm labortechnisch untersucht und in Abstimmung mit den Behörden in der Landwirtschaft zur Bodenverbesserung eingesetzt, erläuterte Gebhardt.
Gleichzeitig kümmert sich die Seemanagement GmbH auch um das Schilf - insbesondere um altes Knickschilf, das für die Schilfschneider nicht mehr attraktiv ist, betonte Gebhardt. Unter anderem werden Schilfkanäle instandgehalten. Außerdem habe man im Vorfeld der Brandschutzübung im Schilfgürtel bei Jois im Jänner rund 5,2 Kilometer Brandschutzschneisen errichtet.
Derzeit werde in Rust gearbeitet, wo in drei Hafenanlagen Schlamm entnommen wird. Grundsätzlich sei er mit den Arbeiten bisher zufrieden, meinte Gebhardt: "Es hat alles funktioniert."