Anfang Dezember wurde während einer routinemäßigen Verkehrskontrolle auf der A8 ein Kleinbus von österreichischen Zollbeamten angehalten. Bei genauerer Prüfung in der Kontrollstelle stellten die Beamten Unregelmäßigkeiten fest. Im Fahrzeug wurden insgesamt 21.000 illegal eingeführte Zigaretten, etwa 97 Liter Spirituosen und fast eine Tonne Lebensmittel entdeckt.
"Das Zollamt Österreich agiert proaktiv im Kampf gegen illegalen Tabakhandel. Durch solche Maßnahmen schützen wir nicht nur öffentliche Einnahmen, sondern auch die redliche Wirtschaft und die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Ich danke unseren Zollbeamtinnen und Zollbeamten für ihre hervorragende Arbeit", so Finanzminister Magnus Brunner.
Der Minibus fuhr auf der A8 in Richtung Deutschland durch Oberösterreich. Es waren neun Passagiere an Bord. Der Fahrer sagte, er sei auf dem Weg nach Brüssel. Bei der Inspektion der Unterseite des Fahrzeugs bemerkten die Zollbeamten eine offensichtlich nachträglich eingebaute Konstruktion. Im Laderaum des Fahrzeugs wurden ebenfalls Unregelmäßigkeiten im Bodenbereich festgestellt.
Als ein Zollbeamter schließlich den Boden im Laderaum anheben wollte, erklärte der Beifahrer des Kleinbusses, dass er in Wirklichkeit der Fahrer sei. Er informierte die Zollbeamten darüber, dass sich unter dem Laderaum 100 Stangen Zigaretten befänden. Anschließend öffnete er persönlich den Boden im Laderaum des Fahrzeugs und darunter wurden 105 Stangen bzw. 21.000 Stück Zigaretten gefunden.
Im Fahrzeug wurden auch knapp 97 Liter alkoholischer Getränke und 910 Kilogramm Lebensmittel gefunden, darunter 395 Kilogramm Fleischwaren, 47 Kilogramm Milchprodukte, 90 Kilogramm Obst und 378 Kilogramm Gemüse. Das Fahrzeug und alle Waren wurden beschlagnahmt. Ein Finanzstrafverfahren und weitere Ermittlungen wurden eingeleitet. Um mögliche Geld- und Wertersatzstrafen sowie Kosten zu decken, haben die Zollbeamten außerdem 4.000 Euro eingesammelt.