Die Semesterferien beginnen in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg, während die anderen Bundesländer in den darauffolgenden Wochen folgen. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Wintersport lieben, freuen sich darauf, auf die Piste zu gehen. Der ARBÖ gibt Ratschläge für den sicheren und richtigen Transport von Skiern und Snowboards im Auto.
Die sicherste Methode, um Wintersportausrüstung zu transportieren, ist auf dem Autodach. Deshalb ist es ratsam, in ein geeignetes Transportsystem wie eine Dachbox oder Skiträger zu investieren. Der ARBÖ empfiehlt, vor dem Kauf eine Beratung in Anspruch zu nehmen.
Dachboxen und Skiträger für den richtigen Skitransport
Dachboxen ermöglichen einen großzügigen Stauraum, sodass auch andere Gepäckstücke darin untergebracht werden können und somit mehr Platz im Fahrzeug für Mitfahrer bleibt. Es ist jedoch wichtig, die maximale Zuladung gemäß den Angaben des Herstellers zu beachten. Die Skier oder Snowboards sind während der Fahrt sicher und zuverlässig geschützt. Dachboxen erfordern in der Regel eine beträchtliche Investition.
Die Montage von Skiträgern erfolgt mühelos mittels eines Magnetsystems auf den Grundträgern. Bei Nichtgebrauch lassen sie sich platzsparend lagern. Im Unterschied zu Dachboxen bieten sie jedoch keine zusätzliche Aufbewahrungsmöglichkeit für Gepäck.
Skitransport im Innenraum nicht ratsam
Durch den Einsatz beider Transportmöglichkeiten steigt der Luftwiderstand, was zu einem gesteigerten Kraftstoffverbrauch führt. Die Durchladung des Fahrzeugs verändert den Schwerpunkt, daher ist es wichtig, das Fahrverhalten und die Geschwindigkeit entsprechend anzupassen. Zudem sollte vor der Abfahrt der Luftdruck in den Reifen an das höhere Gewicht des Fahrzeugs angepasst werden.
Aufgrund der scharfen Kanten der Skiausrüstung besteht beim Transport im Innenraum die Gefahr, dass diese im Falle eines Unfalls zu gefährlichen Geschossen werden. Es ist daher nicht ratsam, die Ausrüstung im Innenraum zu transportieren, es sei denn, es gibt eine entsprechende Durchreiche. Wenn die Skiausrüstung im Fahrzeuginneren befördert wird, sollte sie abgedeckt und gut verzurrt werden, um das Verletzungsrisiko durch die Kanten zu reduzieren.
ARBÖ-Experte warnt: Falscher Skitransport kann teuer werden
Unabhängig von der gewählten Transportmethode ist es wichtig, die Ladung ausreichend zu sichern, um den Anforderungen aller Fahrmanöver gerecht zu werden, einschließlich Notbremsungen und Ausweichmanövern. "Wir empfehlen, drei Mal zu überprüfen, ob die Systeme richtig und fest sitzen: Nach der Montage, nach dem Beladen sowie ungefähr nach Kilometern Fahrt. Ist etwas locker, einfach die Halterungen der Träger, Box oder auch die Spanngurte nachziehen", so ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht.
Ein fehlerhafter Transport der Skiausrüstung kann zu rechtlichen Konsequenzen führen. Bei unsachgemäßer Beförderung sind Strafen von bis zu 10.000 € möglich und es wird ein Verstoß im Führerscheinregister vermerkt. Zudem kann die Weiterfahrt untersagt werden.