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NEOS fordern Bekenntnis gegen Öxit bei Regierungsbeteiligung

1-02-2024, 12:26

Die NEOS setzen sich dafür ein, dass ein möglicher Austritt Österreichs aus der EU in der Präambel des nächsten Koalitionsvertrags ausdrücklich abgelehnt wird.

Es soll eine klare schriftliche Vereinbarung geben, dass alle Parteien eine Volksbefragung zum Öxit ablehnen, falls sie nach der nächsten an einer Regierung beteiligt sind, so die NEOS am Donnerstag. Anlässlich des vierten Jahrestags des Brexit wiesen die Pinken auf die "fatalen Folgen" für Großbritannien hin und warnten vor nationalistischer Politik, auch im Hinblick auf den EU-Sondergipfel.

NEOS gegen Zerstörung des gemeinsamen Europas

"Es ist gefährlich, wenn man das politische Feld den Nationalisten, den Spaltern, den Zündlern überlässt, die dieses gemeinsame Europa zerstören und übernehmen wollen", sagte NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei einer Pressekonferenz in Wien. Die "Stärke Europas, Wohlstand, Frieden und Freiheit" dürfe nicht zerstört werden von Politikerinnen und Politikern wie Ungarns Premier Viktor Orbán, dem slowakischen Regierungschef Robert Fico, AfD-Chefin Alice Weidel oder FPÖ-Chef Herbert Kickl. Wenn es die FPÖ ernst meine damit, dass sie den Öxit eigentlich nicht wolle, "dann möge auch sie das bitte unterschreiben", so Meinl-Reisinger mit Blick auf den Präambel-Vorschlag.

NEOS-Spitzenkandidat Brandstätter warnt vor Anhängern Russlands

Bedrohungen für die EU von "außen und innen" skizzierte auch der Spitzenkandidat der NEOS für die EU, Helmut Brandstätter und bezog sich in erster Linie auf Russland und seine Anhänger: Wenn der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew mit Atomwaffen drohe, bekomme er "von den Nationalisten bei uns Applaus". Die Unterstützung für die Ukraine sei auch für Österreich und die EU wichtig. Brandstätter appellierte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des heutigen EU-Sondergipfels: "Lieber Regierungschef, liebe Regierungschefin, geben Sie heute diese Milliarden frei." In Brüssel soll ein Hilfspaket im Umfang von 50 Milliarden Euro beschlossen werden. Ungarns Regierungschef Orbán blockierte im Vorfeld das Vorhaben, gab sein Veto aber Diplomatenangaben zufolge bereits auf.

(APA/Red)

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