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Starker Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich im Jänner

1-02-2024, 11:08

Die österreichische Wirtschaftsflaute wirkt sich weiterhin negativ auf den Arbeitsmarkt aus und betrifft insbesondere Bundesländer mit einem hohen Industrieanteil.

Ende Jänner stieg die Anzahl der arbeitslosen Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8 Prozent an. Insgesamt waren 421.207 Personen (+31.148), einschließlich Arbeitslose und Schulungsteilnehmer, ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist seit April 2023 kontinuierlich angestiegen.

AMS-Quote jeweils Dezember seit 2012 ©APA

Arbeitslosigkeit im Jänner in Oberösterreich besonders stark gestiegen

In Oberösterreich, der Steiermark und Vorarlberg gab es im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um 12,8 Prozent, 9,9 Prozent bzw. 9,2 Prozent. Allerdings stieg die Arbeitslosigkeit in allen Bundesländern an. Laut Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) sei dieser Anstieg der Arbeitslosenzahlen auf die geringere wirtschaftliche Dynamik im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen, wie er in einer Aussendung erklärte.

Anzahl der Arbeitslosen nach Alter, Geschlecht, InlŠänder und AuslŠänder, offene Stellen, Schulungsteilnehmer jeweils JŠänner 2024 ©APA

Zahl der offenen Stellen beim AMS stark gesunken

Die schlechte wirtschaftliche Lage in Österreich wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Ende Jänner gab es beim Arbeitsmarktservice über 87.000 sofort verfügbare offene Stellen, ein Rückgang von etwa 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die AMS-Vorständin Petra Draxl erklärte, dass dieser Rückgang an offenen Stellen die schwierige wirtschaftliche Situation zeige. Es wird gehofft, dass sich die Prognosen eines positiven wirtschaftlichen Aufschwungs ab Mitte des Jahres bewahrheiten. Daher ist es umso wichtiger, diese Zeit für die notwendige Weiterbildung von Menschen zu nutzen. Der Bedarf an Fachkräften bleibt trotz steigender Arbeitslosigkeit weiterhin bestehen, so Draxl. Laut dem Stellenmonitor des ÖVP-Wirtschaftsbunds gab es im Jänner insgesamt 165.129 offene Stellen, die auf verschiedenen Jobportalen erfasst wurden.

(APA/Red)

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