Im Raum Gloggnitz im Bezirk Neunkirchen hat sich in der Nacht auf Donnerstag ein Erdbeben der Magnitude 4,4 ereignet.
Die Erschütterungen von 2.59 Uhr waren im Bereich des Epizentrums stark spürbar und die heftigsten in der Region in den vergangenen Jahren. Bis in die Vormittagsstunden gingen knapp 3.000 Meldungen ein, in 130 Fällen wurde von Schäden berichtet, hieß es auf Anfrage.
Bei den Schadensmeldungen sei aber "nichts Gröberes" genannt worden, betonte eine Sprecherin von Geosphere Austria. "Schaden bedeutet zum Beispiel auch einen Haarriss im Verputz."
Feuerwehreinsätze gab es infolge des Erdbebens nicht, sagte Bezirkskommandant Josef Huber. In der betroffenen Region seien die Erschütterungen aber kurzzeitig intensiv verspürt worden. "Kästen haben gewackelt, Gläser haben geklirrt", schilderte Huber. Er selbst wohne rund 30 Kilometer vom Epizentrum entfernt, habe den "Rumpler" dennoch "massiv gehört".
Der Raum Gloggnitz bzw. der Bezirk Neunkirchen war in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz von Erdstößen. Am 30. März 2023 verursachte eine Magnitude von 4,2 im auch am Donnerstag betroffenen Gebiet zahlreiche leichte Schäden. Exakt zwei Jahr zuvor, am 30. März 2021, gab es bei Neunkirchen einen kräftigen Erdstoß. Die Magnitude wurde letztlich mit 4,6 angegeben.