Von Wien nach Deutschland seien sieben Flüge gestrichen worden, 3.100 Fluggäste mussten umgebucht werden, so die AUA am Donnerstag in einer Mitteilung. Die größeren Einschränkungen gebe es jedoch bei Verbindungen von Deutschland nach Wien.
Von Wien nach Deutschland seien sieben Flüge gestrichen worden, 3.100 Fluggäste mussten umgebucht werden, so die AUA am Donnerstag in einer Mitteilung. Die größeren Einschränkungen gebe es jedoch bei Verbindungen von Deutschland nach Wien.
Betroffene Passagiere werde man über etwaige Ausfälle oder Verspätungen proaktiv informieren, betonte die Airline. Begonnen hatte die Gewerkschaft Verdi ihre Streiks am Mittwochabend. Den Auftakt machte Köln/Bonn, später folgte der Flughafen Frankfurt.
Wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte, sind keine Zustiege in Frankfurt möglich. Daher wurden zahlreiche Flüge abgesagt. Der Hauptkunde, die AUA-Mutter Lufthansa hatte allerdings angekündigt, den Großteil seines Programms in Frankfurt einschließlich der Fernflüge aufrechtzuerhalten.
Etwa 80 Prozent der Flugbewegungen, die in Köln/Bonn für Donnerstag geplant waren, wurden dort abgesagt, wie aus der Airport-Webseite in der Nacht auf Donnerstag hervorging. Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim rechnete damit, dass dieser Anteil im Tagesverlauf noch steigen würde. Noch gravierender sind die Folgen an den Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart, wo alle Starts abgesagt wurden. In Düsseldorf war es hingegen nur ein Drittel, zwei Drittel der Flugbewegungen sollten durchgeführt werden.
Aufgerufen sind die Beschäftigten an den Kontrollstellen von elf größeren Flughäfen außerhalb Bayerns. Wenn sie komplett die Arbeit niederlegen, kommt kein Passagier mehr von außen zu den Flugzeugen im Sicherheitsbereich.
Nach Schätzung des Flughafenverbandes ADV werden rund 1.100 Flüge ausfallen oder verspätet starten. Betroffen seien damit rund 200.000 Passagiere. In allen Fällen sind Reisende aufgerufen, sich über den Status ihrer Flüge zu informieren, um nicht am Flughafen zu stranden.
Erst am Freitag soll wieder ein normaler Flugbetrieb möglich sein. Dann ist bereits der nächste Verdi-Warnstreik geplant - deutschlandweit im öffentlichen Personennahverkehr.
Gewerkschafter Tarim sagte, man wolle ein deutliches Zeichen setzen. "Wir werden jetzt mit Beschäftigten Druck ausüben auf die Arbeitgeber, damit wir am Verhandlungstisch endlich weiterkommen." Die Tarifgespräche sollen am 6. Februar in Berlin fortgesetzt werden.
In dem Gehaltsstreit fordert Verdi 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben für dieses Jahr 4 Prozent und für das kommende Jahr 3 Prozent mehr Geld angeboten.
(APA/Red)