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Impfungen und Screenings: Kampf gegen Krebs soll in der EU vorangetrieben werden

31-01-2024, 08:21

Die EU-Kommission will Impfungen gegen Krebserkrankungen vorantreiben. Am Mittwoch sollen Vorschläge an die EU-Staaten präsentiert werden, wie sich mehr Menschen etwa gegen HPV-Viren impfen lassen könnten, so EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.

Humane Papillomviren (HPV) werden durch Sex übertragen und können unter anderem Gebärmutterhalskrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum hervorrufen.

Krebs: Ausbau von Vorsorge und Früherkennung

Ziel sei es, dass sich bis 2030 neun von zehn der infrage kommenden Mädchen und ein bedeutender Teil der Buben gegen HPV impfen lassen. Auch bei der Früherkennung sollen die Zahlen besser werden. "Weniger als 50 Prozent der Frauen zwischen 50 und 69 Jahren, also der Altersgruppe, an die sich die Screening-Programme richten, haben in den letzten zwei Jahren eine Mammografie durchführen lassen", sagte Kyriakides, die nach eigenen Angaben selbst an Krebs erkrankt ist.

"Es ist schwierig, Menschen zu sagen, dass sie ihren Lebensstil ändern sollen", sagte die Gesundheitskommissarin. Aber dies bedeute nicht, dass es nicht versucht werden könne. "Man muss es tun, ohne den Menschen Angst zu machen."

Kyriakides kündigte zudem an, dass es im Februar ein Treffen mit Versicherungen und Banken geben solle, bei dem ein Verhaltenskodex unterschrieben werden solle. Damit solle sichergestellt werden, dass jemand, der vor 15 oder 20 Jahren an Krebs erkrankt sei, nicht beim Zugang zu Finanzdienstleistungen diskriminiert werde. So hätten Betroffene etwa davon berichtet, dass es wegen einer Krebserkrankung schwierig gewesen sei, an Kredite für einen Hauskauf zu kommen.

(APA/Red.)

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