Im Dezember fielen die Preise für Haushaltsenergie im Vergleich zum Vormonat.
Im Dezember verzeichnete der Energiepreisindex (EPI) einen Rückgang von 2,4 Prozent gegenüber November. Im Jahresvergleich lag der EPI jedoch um 6,7 Prozent höher. Im Vergleich zu Dezember 2021 betrug der Anstieg sogar 35,2 Prozent, teilte die Energieagentur in einer Pressemitteilung mit.
Im Vergleich zum November 2023 reduzierten sich die Preise insbesondere bei Treibstoffen wie Heizöl (minus 5,5 Prozent), Diesel (minus 4,9 Prozent) und Super Benzin (minus 4,4 Prozent). Ein typischer Jahresbedarf von 3.000 Litern Heizöl kostete im Dezember rund 3.600 Euro, eine typische 50-Liter-Tankfüllung Diesel kostete rund 80 Euro und eine Tankfüllung Superbenzin war für rund 74 Euro zu haben.
Entwicklung seit Dezember 2020
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Holzpellets wurden im Monatsvergleich um 1,7 Prozent billiger. Bei den übrigen Energieträgern hielten sich die Veränderungen dagegen in Grenzen. Die Strompreise sanken um 0,6 Prozent zum Vormonat und Brennholz verbilligte sich um 0,5 Prozent. Erdgas bleibt weiterhin teuer, die Preise reduzierten sich nur um 0,2 Prozent. Ebenso bleibt Fernwärme kostspielig, die Preise bewegten sich im Monatsvergleich nicht.
Die im Vergleich zum Dezember 2022 wieder gestiegenen Preise für Haushaltsenergie seien vor allem auf das Inkrafttreten der Strompreisbremse zurückzuführen, schreibt die Energieagentur. Die Maßnahmen hatte damals die Endverbraucherpreise um 21 Prozent nach unten getrieben.
Die nun geplante Halbierung der Strompreisbremse auf 15 Cent pro Kilowattstunde (kWh) ist aus Sicht der Energieagentur sinnvoll. "Sinkende Großhandelspreise ermöglichen es, günstigere Angebote auf den Markt zu bringen, die nicht mehr in diesem Ausmaß vom Staat subventioniert werden müssen", erklärt Karina Knaus von der Energieagentur. Die Agentur empfiehlt Kundinnen und Kunden, die einen Tarifwechsel vornehmen können, sich in den kommenden Wochen aktiv nach neuen Tarifen umzusehen.