In Niederösterreich musste die Feuerwehr im Vorjahr zu mehr Einsätzen ausrücken als noch im Jahr zuvor.
Im vergangenen Jahr wurden in Niederösterreich 72.678 Feuerwehreinsätze verzeichnet, was einer Steigerung von etwa elf Prozent entspricht. Dies gaben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf (beide ÖVP) und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner am Dienstag in einer Pressekonferenz in St. Pölten bekannt.
Laut einer Aussendung konnten 3.921 Menschen gerettet werden. Die 100.730 Mitglieder leisteten insgesamt rund 6,65 Millionen Stunden Einsatz. Die Fahrzeugfördersätze wurden mit Jahresbeginn um 25 Prozent angehoben. "Bei der Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges zur Brandbekämpfung gibt es nun 100.000 Euro statt bisher 80.000 Euro an Förderung", sagte Mikl-Leitner. Darüber hinaus halte man auch an der Rückerstattung der Umsatzsteuer fest. Im Vorjahr wurden damit 108 Einsatzfahrzeuge mit rund 4,3 Millionen Euro unterstützt.
Als Schwerpunkt für heuer gilt das Überarbeiten der Katastrophenschutz-Pläne der Gemeinden im Hinblick auf die Blackout-Vorsorge. Mit 460 Notstrom-Aggregaten würden die Feuerwehrhäuser zu "Sicherheitsinseln", dazu gebe es insgesamt 36 leistungsstarke fahrbare Notstrom-Aggregate, sagte Pernkopf.