Neben der Brau Union haben auch einige österreichische Privatbrauereien kürzlich ihre Preise für Bier angehoben oder planen dies in naher Zukunft.
Die Kärntner Privatbrauerei Hirt hat zum Beispiel eine Preiserhöhung zum Jahreswechsel vorgenommen, wie sie auf Anfrage der APA bekannt gab. Die Zwettler Privatbrauerei plant ebenfalls Preiserhöhungen und wird ihre Preise in Kürze um 5 Prozent erhöhen. Auch bei Ottakringer ist eine Preiserhöhung geplant, wie ein Sprecher der APA mitteilte.
Zahlen nannten die Brauereien Hirt und Ottakringer keine. Die Brau Union hatte zuletzt bekannt gegeben, ihre Bierpreise für Gastronomie und Handel um 3,6 Prozent im Schnitt zu steigern. Begründet werden die Anpassungen unisono mit den gestiegenen Kosten für Personal und Rohstoffe.
Eine Ausnahme bildet vorerst Stiegl. Das Unternehmen will die im vergangenen Jahr zugesagten Preise jedenfalls bis Mitte des Jahres garantieren, wie es aus der Salzburger Brauerei zur APA hieß.
Wie viel von den Steigerungen bei den Konsumentinnen und Konsumenten im Supermarkt bzw. beim Wirten ankommen wird, hängt letztlich von den Handelsketten und den Gastronomiebetrieben ab. Der Fachverband Gastronomie in der Wirtschaftskammer (WKÖ) kann nach Eigenangaben dazu keine genauere Einschätzung abgeben. Das müsse "jeder Betrieb individuell für sich kalkulieren und entscheiden", so die Sparte.