Der 35-jährige Hengst "Wertiko" war am 23. Jänner aufgrund der extremen Glätte am Pferdehof in der Puchbergerstraße in Wiener Neustadt ausgerutscht und gestürzt. Eigene Versuche der Besitzer, dem Pferd aufzuhelfen, scheiterten, weshalb die Feuerwehr gegen 8.00 Uhr zu Hilfe gerufen wurde.
"Beim Eintreffen der Feuerwehr herrschte extreme Glätte. Zum Abstützen des Kranes, welchen wir als Aufstehhilfe verwendeten, musste gestreut werden", so Einsatzleiter Florian Kandelsdorfer. Nach dem Eintreffen einer Tierärztin und der Untersuchung von "Wertiko", wurden auf Anweisung der Tierärztin Rundschlingen angebracht und der Hengst mithilfe des Ladekrans des angerückten Feuerwehrfahrzeuges auf die Beine gestellt.
"Wertiko" konnte unverletzt in die Box gebracht und weiter versorgt werden. "Tierrettungen stehen bei uns fast an der Tagesordnung. Eine Pferderettung ist immer etwas heikles. Pferde sind aufgrund ihrer Masse und der Tatsache, dass es sich um Fluchttiere handelt, eine spezielle Aufgabe. Wichtig hierbei ist es uns immer, dass ein Tierarzt oder eine Tierärztin uns Anweisungen für die korrekte Rettung gibt, damit dem Pferd so schonend als möglich geholfen werden kann. Es freut uns ganz besonders, dass Wertiko sich selbst nach kurzer Zeit wieder auf den Beinen halten konnte", so der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt, Branddirektor Christian Pfeiffer.
Nach knapp 90 Minuten war der Einsatz vorbei. Die Glätte führte an diesem Dienstag zu mehreren Verkehrsunfällen, die die Feuerwehr Wiener Neustadt ebenfalls am Vormittag parallel zur Pferderettung beschäftigte.
(Red)