Blitzeis hat in Österreich bereits zu zahlreichen Unfällen geführt. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) ruft daher alle zu Fußgehenden zu besonderer Vorsicht auf.
„Bitte gehen Sie heute besonders langsam. Der sogenannte Watschelgang des Pinguins ist eine einfache und wirksame Methode, die jeder umsetzen kann. Vor allem ältere Menschen haben ein hohes Risiko bei Glatteis zu stürzen – und unter den Folgen langfristig zu leiden. Problematisch sind vor allem Stürze auf den Kopf oder die Hüfte“, so Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.
Schwere Schädel-Hirn-Traumata oder Oberschenkelhalsbrüche können die Folge sein. Daten würden zeigen, dass die Zahl der Schwerverletzten durch Stürze bei älteren Menschen in den Wintermonaten stark steigt. „Stürze auf den harten Betonboden können zu besonders schweren Verletzungen führen. Zwei Drittel aller Verletzten zogen sich beim Ausrutschen auf Eis oder Schnee Knochenbrüche zu“, so Dr. Trauner-Karner. Etwa ein Fünftel der im Spital behandelten Verletzungen waren Sehnen- und Muskelverletzungen.
„Vor allem das Handgelenk ist bei Stürzen betroffen, da man in der Regel versucht, sich während des Fallens mit der Hand abzustützen. Das kann zu schmerzhaften Verstauchungen, im schlimmsten Fall zum Knochenbruch führen“, so die Expertin. Ein weiterer banaler, aber sehr effektiver Tipp: „Bitte geben Sie Ihre Hände aus der Hosentasche, damit Sie sich im Fall eines Sturzes sofort abstützen können. Falls Sie nicht dringend aus dem Haus müssen, könnten Sie aber auch einfach zwei oder drei Stunden warten, bis die enorme Glätte verschwunden ist“.