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Umfrage: Thema Geld bereitet vielen Jungen große Sorgen

24-01-2024, 05:00

Bei vielen jungen Menschen in Österreich sorgt das Thema Geld und Finanzen Ängste und große Sorgen aus.

Laut einer Umfrage des Sozialunternehmens YEP und des Erste Financial Life Parks (FLiP) unter 14- bis 20-jährigen gibt knapp die Hälfte (48 Prozent) aller Befragten an, sich "gar nicht" oder "eher nicht" mit dem Thema auszukennen. Zudem stresst der Umgang mit Geld rund jeden vierten (29 Prozent) männlichen Befragten und rund jede zweite (51 Prozent) weibliche Befragte.

Junge Frauen fühlen sich mit weniger Finanzwissen ausgestattet

Junge Frauen fühlen sich auch häufig mit weniger Finanzwissen ausgestattet. 56 Prozent der weiblichen Befragten geben an, dass es ihnen an Finanzwissen fehlt, bei den männlichen Befragten sind es nur 36 Prozent. Dementsprechend sorgen sich Frauen mehr um ihre finanzielle Zukunft. 57 Prozent der Frauen sehen sich mit ihrer aktuellen Finanzbildung nicht auf die Zukunft vorbereitet, bei den männlichen Befragten sind es 40 Prozent. Zu den weiteren Stressfaktoren für Jugendliche zählen neben Zukunftsängsten vor allem die Inflation sowie die Angst, nicht genügend Geld sparen zu können.

Auch an der nötigen Übersicht über die Finanzen mangelt es bei vielen. Rund ein Fünftel (21 Prozent) hat keinen Überblick darüber, wie viel im Monat ausgegeben wird. 17 Prozent der Befragten hatte zudem schon einmal Angst, ausgeborgtes Geld nicht mehr zurückzahlen zu können.

Verschuldung hat im Vorjahr stark zugenommen

Die Verschuldung hat unter jungen Menschen im Vorjahr stark zugenommen. Laut Daten des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) waren 2023 um 22 Prozent mehr Menschen unter 24 Jahren in Privatinsolvenz als im Jahr 2022. Verantwortlich seien dafür vor allem Onlineschulden, die meist durch Ratenzahlungen und einem fehlenden Überblick über diese entstünden. Gründe für die Verschuldung sehen die Jugendlichen laut der Umfrage vor allem in unzureichender Bildung und Aufklärung, in Problemen, Verantwortung zu übernehmen sowie in Konsumdruck oder Kaufsucht.

Mehr über den täglichen Umgang mit Geld lernen können Jugendliche im FLiP. "Es geht im FLiP nicht darum, der nächste Börsenguru zu werden, sondern ein Gefühl für den Umgang mit Geld zu entwickeln und zu verstehen", sagte FLiP-Leiter Philip List. "Im FLiP vermitteln wir spielerisch, welche regelmäßigen Ausgaben im Alltag warten."

Für die Studie wurden 1.800 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren von September bis November 2023 im Rahmen von Fokusgruppen, Workshops und quantitativen Befragungen befragt.

(APA/Red)

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