Die Verhandlungen zum Kollektivvertrag der Fahrradboten stehen vor Schwierigkeiten. Die Gewerkschaft vida äußerte sich enttäuscht über die Absage der dritten Verhandlungsrunde durch die Arbeitgeber und kritisierte das von den Arbeitgebern gesetzte Ultimatum.
Das Angebot der Arbeitgeber, eine Lohnerhöhung von 5,2 Prozent, wird von der Gewerkschaft als unzureichend betrachtet, insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Inflationsrate von 8,7 Prozent. Dieses Angebot liegt zudem unter den Abschlüssen anderer Branchen.
Toni Pravdic, der Leiter der Kollektivvertragsverhandlungen der Gewerkschaft vida, betonte die Notwendigkeit von "Verhandlungen auf Augenhöhe" und kündigte Betriebsversammlungen in den kommenden Tagen und Wochen an.
In der Mineralölindustrie hingegen wurden bereits in der ersten Verhandlungsrunde positive Ergebnisse erzielt. Ab dem 1. Februar 2024 wird es in dieser Branche durchschnittlich 8,37 Prozent mehr Lohn und Gehalt geben. Die Sozialpartner vereinbarten auch eine deutliche Erhöhung der Lehrlingseinkommen, beginnend mit 1.200 Euro im ersten Lehrjahr bis hin zu 2.220 Euro im letzten Lehrjahr.