Die Exekutive in Österreich verzeichnet einen Anstieg an Bewerbungen.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) teilte in einem Pressegespräch in St. Pölten, anlässlich der Ausmusterung von 52 neuen Polizeibeamten und der Angelobung von 114 Polizeischülern, mit, dass die durchgeführten Werbemaßnahmen sowie die Modernisierung des Auswahlverfahrens und der Grundausbildung erfolgreich waren. Im Herbst 2023 begannen etwa 200 Personen ihre Ausbildung, verglichen mit 88 im Vorjahr. Für den Lehrgang, der im März startet, gab es 490 Bewerbungen, während es im Vorjahr noch 235 waren.
Das Ziel für das Jahr in Niederösterreich sei es, rund 300 neue Polizisten auszubilden, österreichweit sollen es 2.500 sein. Karner wies auf die aktualisierten Aufnahmebedingungen hin, wie die Erlaubnis sichtbarer Tätowierungen seit 2023. Des Weiteren wurden die Einstiegsgehälter während der Ausbildung angehoben und Kosten für das Klimaticket sowie den Führerschein werden übernommen. Zudem gibt es einen Anwerbebonus. Seit dem Inkrafttreten dieser Maßnahmen im Juli 2023 hat sich die Anzahl der Bewerbungen laut Innenministerium deutlich erhöht.
In Niederösterreich sind aktuell über 5.000 Polizisten im Dienst, was laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ein historischer Höchststand ist. Sie unterstrich auch die Wichtigkeit der Infrastruktur. Es wird derzeit an der geplanten Erweiterung des Sicherheitszentrums in St. Pölten gearbeitet, das am Standort Eisberg realisiert werden soll. Die dafür erforderlichen Grundstücke seien vorhanden, so das Büro Mikl-Leitner. Es laufen allerdings noch Planungs- und Finanzierungsgespräche zwischen dem Bund und dem Land, weshalb sich der ursprünglich für dieses Jahr geplante Baubeginn verzögern könnte.