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Verbesserungen bei Österreichs Wettbewerbsfähigkeit

22-01-2024, 10:22

Laut dem aktuellen "Wifo-Radar der Wettbewerbsfähigkeit" hat sich die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs leicht verbessert und rangiert knapp hinter dem oberen Drittel unter rund 30 europäischen Vergleichsländern.

In Kategorien wie Pro-Kopf-Einkommen, regionale Verteilung und Außenhandel erzielt Österreich gute Ergebnisse. Im Bereich der Vollzeit-Beschäftigung und der Erwerbstätigkeit von Frauen befindet sich das Land jedoch nur im europäischen Mittelfeld.

Österreichs Wettbewerbsfähigkeit verbesserte sich um 1,9 Prozentpunkte

Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) definiert "Wettbewerbsfähigkeit" als die Kapazität, hohe Realeinkommen zu sichern und soziale sowie ökologische Lebensbedingungen kontinuierlich zu verbessern. Insgesamt verbesserte sich Österreichs Wettbewerbsfähigkeit um 1,9 Prozentpunkte auf einen Prozentrang von 64,4, wobei der Prozentrang den Anteil der Länder angibt, die gleichwertige oder ungünstigere Werte als Österreich aufweisen.

Besonders positiv schnitt Österreich in der Dimension "reale Einkommen, Produktivität und regionale Verteilung" ab, mit einem mittleren Prozentrang von 77,2, begünstigt durch das starke Wirtschaftswachstum 2022. Im Bereich "internationaler Handel" verbesserte sich Österreich um 2,1 Punkte auf einen Prozentrang von 70,6, vor allem dank der Erholung im Tourismussektor.

"Einsatz natürlicher Ressourcen": Österreich verzeichnete Fortschritte

Auch in der Kategorie "Einsatz natürlicher Ressourcen" konnte Österreich Fortschritte verzeichnen (+3,2 Punkte, Prozentrang 67,5), mit Gewinnen insbesondere bei Umweltpatenten und reduzierter Energieabhängigkeit. Es gab jedoch Rückgänge bei der CO2-Intensität.

In den Bereichen "Arbeitsmarkt und soziale Lebensverhältnisse" blieb Österreich mit einem mittleren Prozentrang von 49,6 im europäischen Durchschnitt und verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig ist der große Unterschied in der Beschäftigungsquote zwischen Männern und Frauen. 2022 lag die arbeitszeitbereinigte Beschäftigungsquote der Frauen im Haupterwerbsalter um 20,3 Prozentpunkte niedriger als bei den Männern, ein größerer Unterschied bestand nur in Tschechien, Italien, Griechenland und der Schweiz. Der Gender-Gap ist in skandinavischen und den meisten ostmitteleuropäischen Ländern deutlich geringer.

(APA/Red)

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