Ein 22-jähriger Einheimischer, der unter dem Verdacht steht, für 191 Sachbeschädigungen mit Graffiti in Tulln verantwortlich zu sein, konnte ausgeforscht werden.
Unter dem Verdacht, für 191 Sachbeschädigungen mit Graffiti in Tulln verantwortlich zu zeichnen, ist ein 22-jähriger Einheimischer ausgeforscht worden. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich bezifferte den angerichteten Gesamtschaden am Freitag mit etwa 50.000 Euro. Der nicht geständige junge Mann wurde der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.
In der Bezirksstadt waren vom 1. bis zum 23. September vergangenen Jahres Betonwände und -säulen von Bahnunterführungen und Parkhäusern, Fassaden von Einfamilien- und Mehrparteienhäuser, Trafostationen, Strom- und Verteilerkästen sowie Sitzbänke, Inventar von Kinderspielplätzen und Mülltonnen mit den Schriftzügen KREATOR, KREATOR 1., KREATOR ONE, KR und KR 1 verunstaltet worden, berichtete die Polizei. Die Graffitis seien mittels Lackspray und Kreide aufgetragen worden.
Ermittler der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Tulln forschten den 22-Jährigen aus dem Bezirk Tulln aus. Bei einer Hausdurchsuchung stellten sie Tatkleidung mit Farbanhaftungen, Deckel von Sprühdosen, Kreidestifte, ein Tatvideo sowie einen Kaufbeleg für eine größere Anzahl von Graffitispraydosen sicher. Vorgefunden wurden zudem ein Schlagring und 177 Stück verbotene pyrotechnische Gegenstände.