Laut Behördensprecher Erich Habitzl wird Koza des Verdachts der Untreue und Urkundenfälschung beschuldigt. Dies steht im Zusammenhang mit der Rückerstattung von Anwaltskosten aus Gemeindegeldern, berichtete die "Kronen Zeitung".
Laut Behördensprecher Erich Habitzl wird Koza des Verdachts der Untreue und Urkundenfälschung beschuldigt. Dies steht im Zusammenhang mit der Rückerstattung von Anwaltskosten aus Gemeindegeldern, berichtete die "Kronen Zeitung".
Der Auslöser für die Ermittlungen ist ein anderer Rechtsstreit. Koza hatte auf X (ehemals Twitter) negative Kommentare über die Kinderfreunde im Zusammenhang mit einem Tweet von SPÖ-Nationalratsabgeordneter Julia Herr gemacht und musste diese zurücknehmen. Die daraus resultierenden Anwaltskosten von 1.129,32 Euro wurden zunächst von Koza privat bezahlt, später jedoch von der Gemeinde erstattet. Es wird vermutet, dass die Kosten fälschlicherweise als Beratungskosten für ein neues Feuerwehrauto deklariert und auf dem Feuerwehrkonto verbucht wurden.
Ein Wiener Anwalt brachte die Sachverhaltsdarstellung vor, in der der Verdacht erhoben wird, dass Koza die ursprüngliche Honorarnote gefälscht haben könnte, um sich die privat verursachten Kosten von der Gemeinde erstatten zu lassen. Koza selbst gab an, 1.000 Euro aus eigener Tasche für eine humanitäre Initiative gespendet und eine Rechnung von 941,10 Euro netto (1.129,32 Euro brutto) von der Anwaltskanzlei der Kinderfreunde erhalten zu haben. Er bedauerte, nicht mit der Anwaltskanzlei Kontakt aufgenommen, sondern die Rechnung selbst korrigiert zu haben, und überwies den Betrag an die Gemeinde zurück. Koza betonte, er wolle den Sachverhalt "rasch und lückenlos" aufklären und nie der Gemeinde schaden.
Die SPÖ forderte Kozas Rücktritt. Der Bundesgeschäftsführer der SPÖ, Klaus Seltenheim, äußerte, dass die mutmaßliche Verwendung von Gemeindegeldern für private Zwecke unerträglich sei und ein Schlag ins Gesicht der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Sven Hergovich, sozialdemokratischer Landesparteivorsitzender, und Alfred Strohmayer, SPÖ-Vizebürgermeister von Vösendorf, forderten ebenfalls Kozas Rücktritt. NEOS-Landessprecherin Indra Collini verlangte eine Prüfung der Bücher durch die Gemeindeaufsicht und klare Konsequenzen von der ÖVP, sollte sich die Fälschung bestätigen.
(APA/Red)