Nachdem am vergangenen Dienstag eine Gondel im Skigebiet Hochoetz in Tirol abgestürzt war und dabei eine dänische Urlauberfamilie schwer verletzt worden ist, befindet sich der 49-jährige Vater mittlerweile außer Lebensgefahr.
Laut dem ORF Tirol hat der 49-jährige Vater nach dem Gondelabsturz über eine Woche lang in einem kritischen Zustand verbracht, ist aber nun wieder bei Bewusstsein. Auch sein 20-jähriger Sohn, seine 19-jährige Tochter und sein 46-jähriger Bruder erholen sich und konnten das Krankenhaus verlassen.
"Er hat sicher noch einen langen Krankenhausaufenthalt in Dänemark vor sich und wird auch mit einem Intensivtransport nach Dänemark geflogen", sagte tirol-kliniken-Sprecher Johannes Schwamberger. Der 49-Jährige sei wach und orientiert. Laut Schwamberger dürfte ihm zugute gekommen sein, dass er "nicht sehr alt" sei.
Die Urlauberfamilie stürzte mit der Gondel zehn bis zwölf Meter in die Tiefe, nachdem mehrere Bäume auf das Tragseil gefallen waren. Sachverständige sahen eine "Verkettung von mehreren ungünstigen, natürlichen Gegebenheiten." Einer der Bäume sei 28 Meter hoch gewesen und nicht direkt neben der Trasse gestanden, sondern gut 20 Meter entfernt. Als mögliche Erklärung für das Unglück wurde angeführt, dass die Bäume "aufgrund der Bodenbeschaffenheit ein relativ kleines Wurzelwerk mit geringer Eindringtiefe" hatten und "auf wenig geklüftetem Felsuntergrund" gestanden hätten.
Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft hatte indes gleich nach dem Unfall ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Dies sei in so einem Fall jedoch üblich, betonte Staatsanwaltssprecher Hansjörg Mayr gegenüber der APA. Die Gutachten der von der Behörde beauftragten Sachverständigen waren noch ausständig.