Laut Exekutive ist der Großbrand in einem ehemaligen Gasthaus in Salzburg am vergangenen Samstag zumindest fahrlässig verursacht worden.
Ein 57-jähriger Türke erklärte gegenüber der Polizei, er habe sich in dem leer stehenden Gebäude einen Schlafplatz gesucht, eine Zigarette angezündet und sei dann mit der brennenden Zigarette eingeschlafen. Sechs Personen, die sich damals unerlaubt in dem Haus aufhielten, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Spital gebracht.
Die Brandermittler konnten eine technische Ursache des Feuers ausschließen. Es wurden zudem keine Anzeichen für die Verwendung eines Brandbeschleunigers festgestellt. Genauere Untersuchungen der Brandstelle ergaben allerdings deutliche Hinweise auf eine zumindest fahrlässige Verursachung durch eine unerlaubt im Haus aufhältige Person, wie die Landespolizeidirektion am Mittwoch informierte. Schließlich sei der 57-Jährige ausgeforscht worden.
Bei dem Beschuldigten und den weiteren Personen im Alter zwischen 21 und 60 Jahren, die sich in dem Gasthof aufhielten, der nicht mehr am Stromnetz angeschlossen ist, soll es sich um Obdachlose gehandelt haben. Ein Passant hatte gegen 3.00 Uhr die aus dem Dachstuhl schlagenden Flammen bemerkt und Alarm geschlagen. Um 7.30 Uhr konnte die Feuerwehr "Brand aus" geben. Die Höhe des Schadens ist nicht bekannt.