Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) sieht die Versorgungslage wegen der geopolitischen Spannungen im Roten Meer zwar nicht gefährdet, warnt jedoch vor Preisausschlägen am Markt.
So gebe es zwar keine Lieferausfälle, aber Umwege, die mit höheren Kosten verbunden sein. "Lange Umwege heißen dann Lieferverzögerungen (...) und führen zu höheren Kosten und damit zu einem gewissen Effekt auf die Preisentwicklung", sagte der Politiker am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz.
In dem ans Rote Meer grenzenden Jemen haben sich die Houthi-Rebellen mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen solidarisch erklärt und wiederholt Schiffe vor der von ihnen kontrollierten Küste attackiert. Viele Reedereien meiden daher derzeit die Seestrecke, die das Rote Meer über den Suezkanal mit dem Mittelmeer verbindet. Für die Verbraucher in Europa halten sich die direkten Folgen allerdings bisher in Grenzen.