
Ob es wirklich „dirty“, also schmutzig ist, ist Geschmacksfrage, jedenfalls aber plante der (zeitweise inhaftierte) Ex-SPÖ-Berater Tal Silberstein Negative-Campaigning-Videos gegen ÖVP-Chef Sebastian Kurz.
Eines über eine ÖVP-„Buberlpartie“, in der das Kurz-Team um Gernot Blümel, Stefan Steiner, Stefan Schnöll oder Elisabeth Köstinger mit dem – später teilweise strafrechtlich verfolgten – Gefolge Jörg Haiders um Grasser, Meischberger oder Westenthaler verglichen wird.
Und eines, in dem Kurz seine Ankündigungen stets mit „Nein“ kommentiert. Letzteres ließ Silberstein tatsächlich drehen. Zum internen Gebrauch, wie in der SPÖ-Zentrale flugs betont wurde, Silberstein habe dafür Fokusgruppen abgetestet.
Tatsächlich ist das Video auf der inzwischen stillgelegten SPÖ-Website „Politik-News“ aufgetaucht und derzeit auf der rechten Facebookseite „Die Wahrheit über Kurz“ zu sehen.
Die ÖVP ist jedenfalls mal empört und fordert ein „Ende des Dirty Campaigning“ durch die SPÖ: „Dass das Video nur für den internen Gebrauch ist, ist unglaubwürdig – es ist ja in der Öffentlichkeit aufgetaucht“, ist Generalsekretärin Elisabeth Köstinger verärgert.
