
Am Ballhausplatz wird derzeit eifrig geschaufelt. Nach dem Terroranschlag in Barcelona mit 14 Toten entstehen vor Kanzleramt und Präsidentschaftskanzlei 80 Zentimeter hohe Mauern. Sie sollen, auch im Hinblick auf die EU-Ratspräsidentschaft, verhindern, dass potenzielle Terroristen etwa mit einem Auto voller Sprengstoff in die Gebäude rasen.
Auch versenkbare Poller werden errichtet: in der Herrengasse und der Leopold-Figl-Gasse, in der Schauflergasse, Ecke Michaelerplatz, auf der Bruno-Kreisky-Gasse, in der Löwelstraße und hinter der Minoritenkirche.
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Vorerst schutzlos bleibt weiter die Kärntner Straße. Aus Kostengründen, so wird kolportiert. Und das regt viele Bürger in sozialen Netzwerken auf. Manfred Reinthaler von der Wiener Polizei kontert Kritikern: „Wir arbeiten an einem Konzept. Alles abzusperren und das öffentliche Leben lahmzulegen, ist nicht das Ziel.“
Innenminister Wolfgang Sobotka zu ÖSTERREICH: „Es war ausdrücklicher Wunsch von Stadt Wien, Präsidentschaftskanzlei und Kanzleramt, dass man hier Mauern vorsehen soll. Was den Schutz von Einkaufsstraßen betrifft, möchte ich lieber heute als morgen eine Lösung.“
