In der Nacht auf Montag wurde eine Moschee in Sollenau (Bezirk Wiener Neustadt-Land) mit Graffiti besprüht.
"Die Ermittlungen stehen am Anfang", bestätigte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich am Dienstag auf Anfrage entsprechende Medienberichte. Der unbekannte Täter wurde von einer Überwachungskamera gefilmt. Beim Eingang wurden zwei Symbole angebracht, die Wände des Gebäudes wurden mit islamfeindlichen Sprüchen beschmiert.
Die Ermittlungen laufen mit Unterstützung des Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. Im Laufe der Woche sollen Umfelderhebungen und Befragungen durchgeführt werden, teilte der Sprecher mit.
"Laut Videoaufnahmen hat sich gegen 3.00 Uhr eine
Person illegal Zutritt zum Gelände der Islamischen Föderation Sollenau
verschafft und die Wände der Moschee mit islamfeindlichen Aussagen und
Motiven beschmiert", teilte die betroffene Einrichtung in einem
Facebook-Posting mit. "Dieser Anschlag stellt nicht nur einen Angriff
auf unsere Moschee dar, sondern ist vielmehr gegen eine ganze
Religionsgemeinschaft, ihre Anhänger und die Religionsfreiheit
gerichtet."
Die Islamische Föderation Sollenau verurteilte "diese
islamfeindliche Aktion auf das Schärfste". Man erwarte sich von den
politisch Verantwortlichen, "dass Extremisten, die rassistisch
motivierte Angriffe verüben, auch konsequent zur Rechenschaft gezogen
werden" sowie "ein klares Signal", dass so etwas keinen Platz in unserer
Gesellschaft habe. Auch der Österreichische Islamische Bund verurteilte
den rassistischen Angriff in einem Posting.