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Mordverdacht und Suizid in Schladming: Ehepaar tot aufgefunden

2-06-2022, 19:44

Ein 87-Jähriger soll am Donnerstag seine Frau im Schlaf getötet und sich anschließend selbst erschossen haben. Als Tatmotiv kommen gesundheitliche Probleme des Mannes in Betracht.

Ein 87-Jähriger soll am Donnerstag auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Schladming (Bezirk Liezen) in der Steiermark seine 78-Jährige Frau im Schlaf getötet und sich anschließend selbst mit der Tatwaffe, einer Schrotflinte, erschossen haben. Das berichtete die Landpolizeidirektion Steiermark. Als möglicher Grund für die Tat wurden gesundheitliche Probleme des Mannes genannt.

Angehörige fanden Ehepaar mit Schussverletzungen auf

Die Polizei wurde in den frühen Morgenstunden über das mögliche Tötungsdelikt mit einem Gewehr alarmiert, nachdem Familienangehörige das pensionierte Ehepaar gegen 5.45 Uhr leblos und mit schweren Schussverletzungen im seinem Schlafzimmer aufgefunden hatte. Die Angehörigen machten die Entdeckung, nachdem das Paar nicht wie gewohnt zum Frühstück erschienen war. Alarmierte Rettungskräfte konnten nur mehr den Tod der beiden feststellen.

Die weiteren Ermittlungen hat das Landeskriminalamtes Steiermark, Außenstelle Niklasdorf, übernommen, Tatortbeamte sowie Gerichtsmediziner standen bereits für die Spurensicherung im Einsatz.

87-Jähriger soll Frau und sich selbst mit Schrotflinte erschossen haben

Als Tatwaffe wurde eine offenbar nicht registrierte Schrotflinte sichergestellt. Der bisher unbescholtene 87-Jährige hatte jedoch auch ein waffenrechtliches Dokument und war rechtmäßig im Besitz von mehreren Jagdwaffen gewesen, berichtete die Polizei.

Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete die Obduktion der beiden Leichen an, um Aufschluss über den genauen Tatablauf zu bekommen, die Auswertung sichergestellter Spuren ist noch ausständig. Laut den bisherigen Ermittlungen dürfte der 87-Jährige in der Vergangenheit bereits mehrfach krankheitsbedingt in medizinischer Behandlung gewesen sein, was auch das Motiv der Tat gewesen sein könnte. Die schwer betroffenen Angehörigen wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

(APA/Red)

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