Herbert Grönemeyer, deutscher Musiker, zeigte sich bestürzt über die coronabedingte Absage seiner Jubiläumstournee "20 Jahre Mensch".
"Wir sind komplett konsterniert", schrieb er in einem handschriftlich verfassten Brief an seine Fans, den er bei Instagram veröffentlichte. Bis zur letzten Minute hätten er und seine Band gehofft, dass sich das Virus "doch noch auf wundersame Weise schnell verzieht (...). Leider umsonst, wir hängen drin."
"Das zeigt sich von seiner zähen Seite, es zehrt und zerrt. Es ist mir peinlich, so untätig rumzuliegen und angeschlagen auf Besserung zu warten", schrieb der Sänger. Geplant waren acht Auftritte, der Auftakt sollte am Donnerstag in Hannover sein.
"Unglücklicherweise hat das Virus leider auch
Mitarbeiter, Bandmitglieder und Herbert infiziert", hatte das Management
am Mittwoch mitgeteilt. Auch geplante Auftritte in Gelsenkirchen,
Berlin, Leipzig, Hamburg und München sind von der Absage betroffen. Die
nächste Tour des Musikers ist von Mai 2023 an in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant.
Grönemeyer
sprach in seinem Brief von einem "Supergau". Leider ließen sich die
abgesagten Konzerte nicht zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr
nachholen, erklärte er. Denn bereits viele pandemiebedingt in den Jahren
2020 und 2021 ausgefallene Konzerte würden dieses Jahr nachgeholt, so
dass es nun an der Verfügbarkeit von Stadien, Personal, Bühnen und
technischem Equipment mangele.
"Wir sind als Band zweieinhalb
Jahre von dem Virus verschont geblieben, wir haben uns im Vorfeld der
Tour isoliert, sind alle mehrfachst geimpft, wurden dauergetestet und
trotzdem hat es ausgerechnet jetzt uns doch getroffen, herbe, und wir
können nur zuwarten. Das ist sehr bitter", schrieb der nach eigenen
Worten "zerknirschte" Grönemeyer.