Kurz vor Beginn des informellen Treffens der EU-Innenminister in Innsbruck hat am Mittwoch der Veranstaltungsort für ein Medienevent des Innen- und Justizministeriums für Aufregung gesorgt. In der Gaststube des ursprünglich geplanten Lokals soll jahrelang - versteckt - ein Hitler-Bild gehangen sein. Das Innenministerium änderte deshalb kurzerhand den Veranstaltungsort.
Wie der Blog "tiwag.org" im März berichtete, soll sich auf der Hinterseite eines volkstümlichen Bildes, das "seit Jahren" an der Wand eines Innsbrucker Innenstadtrestaurants hing, ein Porträt von Adolf Hitler befinden. Zu "bestimmten Anlässen oder in bestimmten geselligen Runden" soll das Bild umgedreht worden sein. Nach Bekanntwerden beschlagnahmte der Verfassungsschutz das Bild, Ermittlungen gegen den Wirt wurden in der Folge aber eingestellt.
Das "Get-together" für Medienvertreter, zu dem das Innenministerium sowie das Justizministerium für Mittwoch- und Donnerstagabend einluden, sei "aus mehreren Gründen" in ein anderes Lokal in der Innenstadt verlegt worden, erklärte der Sprecher des Innenministeriums, Alexander Marakovits, gegenüber der APA. Der Medienabend des Justizministeriums werde "aus organisatorischen Gründen" verschoben, hieß es in einer E-Mail an Journalisten am Mittwochabend.