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Geheimbericht: Konkurrenz für Eurofighter

1-01-1970, 00:00

Wien. Seit 29. Juni ist der Eurofighter-Bericht fertig – veröffentlicht hat ihn Heeres­minister Mario Kunasek nicht. „Es gibt noch Fragen mit Experten zu klären – außerdem wird das auch auf Ebene der Regierungskoordinatoren besprochen“, heißt es aus Kunaseks Büro. Tatsächlich schien alles auf einen Verbleib der Eurofighter hinauszulaufen: Hatte man doch der seinerzeitigen Doskozil-Kommission vorgeworfen, die Eurofighter-Kosten „hochgerechnet“ zu haben, um nach dem Streit mit Airbus aussteigen zu können. Indes gilt die neue Regierung als Eurofighter-freundlicher.

Wie ÖSTERREICH aus Heereskreisen erfuhr, soll im neuen Bericht aber der schwedische Gripen als ernsthafter Konkurrent aufgetaucht sein. Und das, obwohl Eurofighter ein „Sorglos-Paket“ samt Senkung der Betriebskosten angeboten hat. Aus diesem Grund verzögere sich auch die Ver­öffentlichung des Berichtes – was Kunaseks Sprecher allerdings zurückwies. Der Bericht gebe ohnehin keine Empfehlung ab – es würden nur alle Optionen genannt.

Die Schweden bieten indes für rund 2 Mrd. € 18 Gripen D (mit niedrigeren Betriebskosten). Auch die von Ex-Minister Doskozil verkündete „Ein-Flotten-Strategie“ soll vom Tisch sein: Anstatt der alten Saab Ö 105 sollen Jet-Trainer angeschafft werden. 

(gü)
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