So viel gab die Polizei über den tragischen Unfall Montagabend in der Tiefgarage einer Wohnhausanlage in der Leystraße bekannt: Der 17-jährige Wiener hatte sich von selbst gespartem Geld eine Yamaha MTO7 neu gekauft, sie aber nicht angemeldet: Weil er noch gar keine Lenkerberechtigung hatte – weder fürs Auto (also im Rahmen seiner Möglichkeiten einen L17-Schein) noch für eine solche 700-cm3-Maschine (mit einem speziellen L17-Schein dürfte man höchstens ein 125er-Motorrad lenken).
Nichtsdestoweniger hatte sich der Wiener Teenager die MTO7 zugelegt, die neu rund 7.000 Euro kostet und die laut Werbung für ihr „kraftvolles und lineares Drehmoment für eine aufregende Beschleunigung“ sorgt.
Offenbar musste der 17-Jährige das Bike und seine Eigenschaften sofort austesten. Ohne einen Helm aufzusetzen, probierte er in der Tiefgarage, was in der Yamaha steckt und gab offenbar gleich einmal zu viel Gas und prallte dabei gegen eine Betonwand. Der Bursche erlitt bei dem Crash schwere Kopfverletzungen und mehrere Knochenbrüche. Wer den Toten fand oder wer ihm das Motorrad verkauft hat (hier steht zumindest ein Fahrlässigkeitsdelikt im Raum), steht nicht fest. Die alarmierte Berufsrettung konnte jedenfalls nichts mehr für den verunglückten Teenager tun. Die Akutbetreuung der Stadt Wien leistete psychologische Hilfe für die Angehörigen. (kor)