Dramatische Szenen haben drei Arbeiter am frühen Dienstagnachmittag im Becken des Wienflusses erlebt. Wegen eines Unwetters über Wien schwoll das ansonsten gemächlich aus dem Westen der Stadt Richtung Donaukanal fließende Rinnsal bedrohlich an.
© TZOe Artner
Die Arbeiter waren laut Gerald Schimpf, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, im unterirdischen Teil unter dem Stadtpark beschäftigt und wurden überrascht.
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Ihre Maschinen - ersten Informationen handelte es sich um zwei Fahrzeuge und eine Arbeitsbühne - trieben ab, die Männer landeten im Wasser. Die Feuerwehr sicherte sie zunächst über Rettungsringe an Leinen.
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Gleichzeitig wurde zu jedem ein Einsatztaucher abgeseilt, der zusätzlichen Schutz gab. Ein Arbeiter wurde mit einem Seil aus dem Wasser gezogen, die anderen mit Booten geborgen. Nach ersten Erkenntnissen ging es allen drei gut, auch wenn sie nass waren.
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Die Hebebühne und die beiden Kleinbusse wurden bis zur Zollamtsbrücke, auf der die U4 den Wienfluss überquert, abgetrieben. Fürst zufolge wurde der Schiffsverkehr auf dem Donaukanal eingestellt. Es war zu befürchten, dass die Fahrzeuge weiter abgetrieben wurden und in den Kanal gelangen könnten, der nur mehr maximal 200 Meter von der U-Bahn-Brücke entfernt ist. Schimpf zufolge sollten die Fahrzeuge zu einem späteren Zeitpunkt geborgen werden, wenn sich der Wienfluss wieder beruhigt hat.
Die drei geretteten Arbeiter sind in ein Krankenhaus gebracht worden. Zur Sicherheit, wie Andreas Huber, Sprecher der Wiener Berufsrettung, zur APA sagte: Die Männer im Alter von 27, 38 und 59 Jahren waren leicht unterkühlt, aber augenscheinlich wohlauf.
"Wir haben sie aufgepäppelt und dann ins Spital gebracht", so Huber. Einen der Arbeiter übernahmen die Rettungskräfte an einer Mauer beim Wienfluss, wo er aus dem Wasser geborgen worden war, die anderen beiden am Steg bei der Urania.
Nach momentanen Stand dürften Arbeiter von den regenbedingten Wassermassen im überrascht worden sein. Gemeinsam mit der Feuerwehr konnten wir die drei Arbeiter bereits aus dem Wasser retten.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien)
Schimpf zufolge wurden zwei der Fahrzeuge noch am frühen Abend aus dem Wasser geholt. Für das dritte, jenes mit der Hebebühne, waren ein größerer Kran und eine Sperre der Schallautzerstraße erforderlich, weshalb die Bergung des Fahrzeugs erst am späteren Abend erfolgen sollte.
© Viyana Manset Haber
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