Weil eine „autoritäre, fast demokratiefeindliche Umgangsweise mit Mitgliedern“ herrsche, ist Sebastian Bohrn Mena aus der Liste Pilz ausgetreten. Dem Klub will der Tierschutzsprecher aber erhalten bleiben. „Stimmt nicht“, kontert Parteigründer Peter Pilz den Vorwürfen im oe24.TV-Interview: „Ich habe ja meinen Posten als Parteichef zur Verfügung gestellt, um mich auf Kontrolle und Aufklärung konzentrieren zu können. Wenn das autoritär ist, weiß ich auch nicht.“
Der Austritt von Bohrn Mena – es ist der fünfte in nur wenigen Wochen – habe laut Pilz ganz andere Gründe: „Er wollte um jeden Preis Vizeparteichef werden.“ Habe den Listengründer deshalb mit E-Mails bombardiert. „In einer demokratischen Partei kann man so einen Posten aber nicht mit Druck erzwingen“, so Pilz.