Er gab sich als Helfer aus und nutzte die Notlage des Opfers brutal aus: Im Oktober vergangenen Jahres soll ein junger Flüchtling eine Linzerin im Skaterpark an der Linzer Donaulände vergewaltigt haben. Für den mutmaßlichen Missbrauch sowie zwei weitere Versuche und eine sexuelle Belästigung musste sich der 22-Jährige seit Montag vor dem Straflandesgericht verantworten. Das Urteil: Acht Jahre Haft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das Vergewaltigungsopfer hatte beim Besuch des Urfahranermarktes sein Handy verloren, suchte nachts danach. Der Angeklagte beobachtete dies, sprach die 30-Jährige an: „Ich und meine Freunde haben das Handy gefunden. Sie sind jetzt im Skaterpark, komm mit, dann bekommst du es zurück.“
Dort angekommen, soll der Afghane in einem Pavillon über die Linzerin hergefallen ein, sie missbraucht haben. Nach 15 Minuten konnte sich das Opfer befreien, Passantinnen alarmierten die Polizei.
Wenige Tage später versuchte es der Afghane erneut bei zwei Frauen, scheiterte jedoch. Die beiden versuchten Vergewaltigungen stritt der Angeklagte ab. Es gilt die Unschuldsvermutung.