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Vergewaltiger kam frisch aus dem Häfen

1-01-1970, 00:00

Wien. Zum brutalen Missbrauch einer 10-Jährigen kam es vergangene Woche in einem Gemeindebau in der Donaustadt – übrigens just auf der Stiege, wo einst Natascha-Entführer Wolfgang Priklopil eine Wohnung hatte. Ein böses Omen, das die Verarbeitung der Ereignisse nicht gerade leichter macht.

Wie berichtet, lud eine Mutter einen alten Bekannten, den sie vom Fußball-Platz kannte und den sie untertags zufällig beim Bummeln im Donauzentrum getroffen hatte, zu sich und ihren drei Kindern (2, 6 und 10) zum Abendessen ein. Während die Frau für die Familie und Gast kochte und in der Küche beschäftigt war, passierte der furchtbare Übergriff:

Beweis für lange Haftstrafe auf seinem Smartphone

Der eingefleischte Austria-Fan Christopher C. lockte sein Opfer von den anderen Kids weg ins Kinderzimmer, indem er Interesse für ihre Schulnoten heuchelte: „Zeigst du mir dein Zeugnis?“ Im Zimmer wollte er dann auch noch am Computer Filme von den Tanzschritten, die das Mädchen einstudiert und zum Besten gegeben hat, sehen. Dabei soll der schwere Missbrauch passiert sein, der als Vergewaltigung gewertet wird, und den der 43-Jährige mit seinem später sichergestellten Handy aufgenommen haben soll (womit die Ermittler einen handfesten Beweis für eine langjährige Haftstrafe in den Händen hielten).

Wie jetzt aus Insider-Kreisen durchsickert, würde er damit dorthin zurückkehren, von wo er erst vor zwei Monaten nach Verbüßung einer 15 Monate langen Haftstrafe entlassen wurde: ins Gefängnis. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Sein Opfer, dem er übrigens mit dem Halsabschneider-­Zeichen gedroht hatte, den Mund zu halten, weint die ganze Zeit nur und traut sich nicht mehr in ihr Kinderzimmer. Sie wird psychologisch betreut. 

musliu.jpg© all Rechtsbeistand der Familie des Opfers Mirsad Musliu: „Den Täter voll zur Rechenschaft ziehen!“

(kor)
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