Wien. Wie schnell sich die Wölfe gerade explosionsartig vermehren, zeigen Vergleichszahlen aus Deutschland: Dort gab es zur Jahrtausendwende genau null Wölfe. Dann wanderte ein Paar aus Polen ein. Nach 18 Jahren treiben sich bei unseren Nachbarn 500 Wölfe rum. Und die Risse nehmen regional überhand. Die Stimmung kippt immer mehr gegen das Raubtier – kein Wunder:
Benötigen doch allein die geschätzten bis zu 20 Wölfe am Truppenübungsplatz Allentsteig, die jetzt wieder mit vier neuen Welpen gesehen wurden, pro Jahr 20 Tonnen Brutto-Fleisch, was einem Wildschaden von 150.000 Euro entspricht.
Dazu kommen Risse auf Bauernhöfen wie im Mühlviertel in OÖ, wo ein Wolf ein Mutterschaf totbiss und zwei weitere so schwer verletzte, dass sie eingeschläfert werden mussten. Zwei Lämmer nahm er wohl mit. Auch in Weyer riss ein Wolf Schafe. Möglicherweise waren es in beiden Fällen ausgewanderte und umherstreunende Jungtiere vom TÜPL Allentsteig.