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Wiener Krähen-Krimi: So brutal verliefen die Attacken

1-01-1970, 00:00

„Ich stehe immer noch etwas unter Schock“, sagt Brigitte Quadlbauer gegenüber ÖSTERREICH. Die Schauspielerin wurde beim Flanieren in der Spittelberggasse in Wien-Neubau vergangenen Mittwoch von zwei Krähen angefallen.

Hitchcock

Wie in Alfred Hitchcocks Horrorfilm Die Vögel flogen sie die Federtiere mehrmals im Sturzflug an und attackierten sie. „Es war eine richtige Verfolgungsjagd“, so Quadlbauer, die auf der Flucht vor den aggressiven Krähen sogar einen Schuh verlor. Beim Versuch den Schuh zu holen, peckte sie ein Vogel am Kopf. Die 56-Jährige erlitt dabei einen Riss und lief voll Blut in eine nahe gelegene Apotheke, wo sie versorgt wurde.

Zwei Polizisten bargen 
die Baby-Krähe

Neben Brigitte Quadlbauer gab es noch drei weitere Opfer, die in derselben Apotheke Hilfe suchten. Zwei Opfer meldeten sich bei der Polizei, die dem Ganzen jetzt auf den Grund ging – anders als im Hitchcock-Klassiker mit Happy End: Wie sich herausstellte, war ein flugunfähiges Jungtier aus einem Nest im Bereich des Gutenbergparks gefallen und hüpfte seither im Grätzel herum.

Krähe Baby Wien © LPD Wien

Beim aggressiven Verhalten der Krähen dürfte es sich um den Beschützerinstinkt der Elterntiere gehandelt haben, die offenbar versuchten, vermeintliche Angreifer zu vertreiben.

Zwei Polizisten bargen schließlich das flauschige Küken und übergaben es einer vogelkundigen Frau. Die Exekutive rechnet damit, dass durch die Abwesenheit der Baby-Krähe die Attacken aufhören werden.

L. Eckhardt

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