Zur Übernahme des österreichischen EU-Ratsvorsitzes haben sich am Sonntag Politiker auf Twitter zu Wort gemeldet. Bundespräsident Alexander Van der Bellen betonte die Verantwortung. "Für unser Heimatland ist das eine wichtige, eine verantwortungsvolle Aufgabe", für die er allen Beteiligten viel Erfolg wünsche. "Es lebe die Freiheit. Es lebe Österreich und die Europäische Union!", betonte "vdb".
Außenministerin Karin Kneissl verwies in einer Videobotschaft auf das Motto des EU-Vorsitzes "ein Europa, das schützt. Und da geht es nicht nur um Sicherheit, da geht es auch um den Wirtschaftsstandort Europa", sagte die von der FPÖ nominierte parteifreie Politikerin unter Verweis auf "Zukunftstechnologien". Kneissl wurde auch persönlich und sagte: "Europa bedeutet für mich meine Wiege, es ist da, wo ich geborgen bin und wo ich mich entfalten kann. Und ich hoffe, dass wir diese Geborgenheit in unserer Ratspräsidentschaft als Gastgeber, aber auch als politischer Akteur unseren Gästen mitbieten können."
Europaminister Gernot Blümel (ÖVP) erklärte, sich auf eine arbeitsintensive Zeit und den Austausch mit Menschen zu freuen. Angesichts der Tatsache, dass Österreich "im Herzen der EU" liege, wolle es sein Bestes dafür geben, die Einheit innerhalb der EU in wichtigen Themen zu stärken, so Blümel.
Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) nahm den Vorsitzbeginn zum Anlass, sich in seiner Funktion als Bundesminister für den öffentlichen Dienst "sehr herzlich bei den Beamten, die während Österreichs EU-Präsidentschaft für die Sicherheit und einen reibungslosen Ablauf sorgen", zu bedanken.
Der Vorsitzender der EVP im EU-Parlament, Manfred Weber, erklärte, "mit Übernahme der Ratspräsidentschaft kommt es ab heute auf Österreich an". Die EU stehe vor gewaltigen Aufgaben. "Ich bin mir sicher, dass Österreich es schaffen wird, Brücken zwischen den EU-Staaten zu bauen", zeigte sich der CSU-Politiker überzeugt.