1-01-1970, 00:00
Ein in Australien lebender Tiroler soll seit 2005 den Tod seiner Mutter verschwiegen und dadurch rund 250.000 Euro zu Unrecht von einer Rentenversicherung sowie zwei Pensionsversicherungsanstalten kassiert haben. Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft erhob nun Anklage gegen den Mann, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft einen Bericht der "Tiroler Tageszeitung" (Freitagsausgabe).
Unrichtige Lebensbescheinigung übermittelt
Der 57-Jährige, der bereits vor vielen Jahren gemeinsam mit seiner Mutter nach Australien ausgewandert war, soll sowohl gegenüber den in Österreich lebenden Verwandten als auch gegenüber Banken und Versicherungen verschwiegen haben, dass seine Mutter bereits 2005 verstorben war. Einer Schweizer Rentenversicherung soll der Mann sogar regelmäßig unrichtige Lebensbescheinigungen übermittelt haben. Der Tiroler bekam so zu Unrecht rund 25.000 Euro zu viel ausbezahlt, so der Vorwurf.
Zudem zahlten eine österreichische und eine deutsche Pensionsversicherungsanstalt weiter auf ein Konto der Verstorbenen ein, über das auch der Angeklagte mitverfügungsberechtigt war. Dadurch bekam der Tiroler laut Staatsanwalt weitere rund 230.000 Euro. Gegenüber den australischen Behörden habe der Mann die Aussage verweigert. Dem 57-Jährigen drohen im Falle eines Schuldspruchs sechs Monate bis zu fünf Jahre Haft.
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